Mir ist es ein Anliegen, mit verschiedenen Menschen und Organisationen ins Gespräch darüber zu kommen, wie wir Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft gemeinsam und demokratisch meistern können, auch auf europäischer Ebene. Ich setze mich ein für die Vision einer Gesellschaft in Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit – ohne die damit verbundenen Zielkonflikte unter den Teppich zu kehren.

Meine Aus- und Weiterbildungen umfassen das Studium der Politikwissenschaft, Volkswirtschaftslehre, Soziologie und Angewandte Ethik an den Universitäten Augsburg, Freiburg i. Brsg. und Zürich. Meine Dissertation zum Thema „Legitimität durch Verfahren?“ untersucht Qualitätsfaktoren partizipativer Verfahren als Beitrag zur Legitimation. Die Arbeit entstand von 1996 bis 2001 im Rahmen des Forschungsprojekts „Climate and Environment in Alpine Regions“ (CLEAR) an der ETH Zürich. Ich war ausserdem in der interdisziplinären Koordination des Projekts tätig. In meinem PostDoc Projekt am Collegium Helveticum vertiefte ich die Frage nach Qualitätskriterien des interdisziplinären und transdisziplinären Forschens am Thema „Wissensgenerierung in partizipativen Prozessen“. Das Ziel, transdisziplinäre Dialoge mit verschiedenen Akteuren auf gleicher Augenhöhe zu führen und an gesellschaftlichen Problemlösungen zu arbeiten, liess mich meinen beruflichen Weg in der multiperspektivischen politischen Bildung fortsetzen. Von 2002 bis 2009 war ich als Referentin an der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg in Stuttgart in verschiedenen Funktionen tätig. Die Auseinandersetzung mit ethischen Fragen in der politischen Bildung führte mich 2009 als Studienleiterin für Gesellschafts- und Sozialethik an das evangelische Studienzentrum Boldern bei Zürich, das 2012 in die Bildungsabteilung der Evang.-ref. Landeskirche des Kantrons Zürich integriert wurde. Von 2012 bis 2020 verantwortete ich den Fachbereich „Gesellschaft und Ethik“, der öffentliche und pluralistische Diskurse zur Politischen Ethik und Wirtschaftsethik sowie zu aktuellen gesellschaftlichen Themen konzipierte.
Seit langem befasse ich mich mit den Themenkomplexen Demokratie, Nachhaltige Entwicklung, Europa und Ethik sowie mit aktuellen politischen und ethischen Fragen. Zur Erarbeitung pluraler Meinungsbildung, neuer Ideen, von Lösungs- und Handlungsansätzen erachte ich Verständigung und Kooperation mit verschiedenen Akteuren aus Wirtschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft als zentral. Der Austausch mit Anderen macht mir Spass.

Neben meinen beruflichen Tätigkeiten bin ich vielfältig ehrenamtlich engagiert. Beim Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) in Berlin setze ich mich als „Patin für Engagement, Partizipation und Demokratie“ ein. Als Mitglied der Forschungskommission „Freiwilligkeit“ der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft in Zürich unterstütze ich u.a. die Erarbeitung des Schweizerischen Freiwilligenmonitors. Im Vorstand des Vereins FachFrauen Umwelt (FFU) setze ich mich für ein Kompetenzzentrum Gender und Umwelt ein. Auf europäischer Ebene begleite und gestalte ich das europäische Projekt „European Christian Convention“ mit, das sich der Zukunftsgestaltung Europas auf der Basis einer christlichen Werteethik widmet. Von 2011 bis 2019 war ich als Stiftungsrätin der Stiftung Mitarbeit – Demokratieentwicklung von unten in Bonn tätig.
Ich bin als Vortragsrednerin und als Fachmoderatorin tätig, evaluiere Prozesse und Organisationen, verfasse Gutachten und berate Organisationen und Unternehmen. Ich konzipiere und moderiere Beteiligungsprozesse sowie partizipative Verfahren im öffentlichen Raum und in Institutionen. Als Dozentin unterrichte ich an Universitäten, Hochschulen und Einrichtungen der Erwachsenenbildung.
Ich lebe in Zürich und auf der Schwäbischen Alb.
Kontakt
Über Ihre Kontaktaufnahme freue ich mich unter:
Jeannette Behringer, Dr. rer. pol.
behringer@demokratie-ethik.org